Riskanten Alkoholkonsum rechtzeitig erkennen

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat kürzlich seinen „Alkoholatlas Deutschland 2022“ veröffentlicht: Schätzungen zufolge sind in Deutschland mehr als 20.000 Krebsneuerkrankungen sowie über 8.000 Krebstodesfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen.

Insbesondere Darmkrebs, Leberkrebs, Mundhöhlen- und Rachenkrebs sowie Brustkrebs wird durch Alkoholkonsum stark beeinträchtigt. Neben Krebs ist Alkoholkonsum an der Entstehung von über 200 Krankheiten beteiligt. Dazu zählen Herz-Kreislauferkrankungen, Typ-2-Diabetes sowie Schädigungen des Gehirns. Regelmäßiger Konsum von bereits geringen Menge Alkohol (12,5g/Tag) steigert das Risiko einer Erkrankung.

Riskanten Alkoholkonsum oder eine Alkoholabhängigkeit zu erkennen, ist entscheidend für eine rechtzeitige Intervention. Direkte Zustandsmarker wie Phosphatidylethanol (PEth) und Ethylglucuronid (EtG) sowie indirekte Zustandsmarker wie Gamma-Glutamyl-Transferase (γ-GT) oder Carbohydrat-defizientes Transferrin (CDT) ermöglichen eine präzise Diagnosestellung sowie die Verlaufs- und Prognosebeurteilung bei alkoholbezogenen Störungen.

Wann eine Alkoholbestimmung angezeigt ist und weitere Informationen zum sicheren Nachweis von Alkoholkonsum finden Sie hier: