Gammopathien

Diagnose und Differenzialdiagnose monoklonaler Gammopathien

Klonale Störungen von Immunglobulin-synthetisierenden Zellen umfassen die monoklonalen Gammopathien unbekannter Signifikanz (MGUS), die asymptomatischen Myelome und die Plasmozytome sowie die Makroglobulinämie Waldenström, die primäre Amyloidose und weitere B-Zell-proliferative Erkrankungen. Dabei treten neben der charakteristischen Vermehrung klonaler Plasmazellen in der Regel erhöhte Serumkonzentrationen funktionsloser Immunglobuline (Paraproteine) und isolierter freier Leichtketten, selten isolierter Schwerketten sowie deren Kombinationen auf.

Indikation

V.a. monoklonale Gammopathie/Plasmozytom; M. Waldenström; Leichtketten (Bence Jones)-Proteinurie; B-Zell Neoplasien; primäre (AL)-Amyloidose; Kryoglobulinämie, Hyperviskositätssyndrom, erworbene Gerinnungsfaktordefekte bei Erwachsenen, autoimmune Neuropathien, autoimmune Thrombozytopenie, passagere oligoklonale Gammopathien bei chronischen Infektionserkrankungen (insbesondere viral und Tuberkulose), Autoimmunerkrankungen, maligne Tumoren, medikamentenassoziiert; Differenzialdiagnose bei chronischen Infektionen, Osteoporose oder typischen Osteolysen, Dysproteinämie, insbesondere M-Gradient in der Serumelektrophorese, Albumin < 30 % des Gesamteiweißes im Urin

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