Empfehlungen zur Labordiagnostik bei Verdacht auf Anämie

Über Labordiagnostik bei Verdacht auf Anämie informiert eine neue Ausgabe der Reihe „Empfehlungen zur Labordiagnostik“ der KBV.

Neue Empfehlung zur Labordiagnostik für Anämie

Müdigkeit, Blässe, Dyspnoe oder auch Tachykardie können ein Hinweis auf eine Anämie sein. Oftmals fällt die Anämie auch als Zufallsbefund bei der Bestimmung des kleinen Blutbildes auf. Neben einer ausführlichen klinischen Untersuchung ist daher auch eine Stufendiagnostik mit Laboruntersuchungen zur Abklärung für eine Anämie notwendig.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat dazu nun eine neue Empfehlung zur Labordiagnostik herausgegeben Die Kommission „Labordiagnostische Empfehlungen“ unter Lenkung des Kompetenzzentrums Labor der KBV setzt sich aus ständigen und indikationsbezogen hinzugezogenen Mitgliedern zusammen. Zu den ständigen Mitgliedern zählen Internisten, Hausärzte, Rheumatologen, Gynäkologen, Labormediziner und Mikrobiologen, die von ihren jeweiligen Berufsverbänden als Vertreter benannt wurden. Diese werden durch hinzugezogene Spezialisten für die zu bearbeitende Indikation unterstützt. Die neue Empfehlung dient zur Orientierung und als Entscheidungshilfe, stellen jedoch keine verpflichtenden Standards dar. Ziel ist es unter anderem, eine Unter- beziehungsweise Überdiagnostik zu vermeiden.

Weitere Informationen finden Sie im LADR informiert 299 „Anämie: Systematische Basisdiagnostik und hilfreiche Stufendiagnostik“.