Blutabnahmezeiten LADR Zentrallabor Dr. Kramer & Kollegen | Geesthacht
Montag bis Freitag – ohne Termin: 08:00-13:00 Uhr
Montag, Dienstag und Donnerstag – mit Termin: 13:00-16:00 Uhr
T. +49 4152 803-0
Spezifische Anforderungen der Laborparameter beachten.
Achtung: „Pumpen“ führt zu einem Kaliumanstieg!
Achtung: „Schütteln“ kann zu Hämolyse führen!
Achtung: Citrat-Röhrchen nie zuerst abnehmen, um Kontakt mit Gewebsthromboplastin zu vermeiden! Röhrchen mit Additiven stets nach dem Nativröhrchen abnehmen (Kontaminationsgefahr).
Achtung: Blutentnahmen niemals proximal von Infusionszuläufen durchführen! Nach Möglichkeit stets den Arm ohne Infusionssystem verwenden.
Bei der Notwendigkeit häufiger Kontrolluntersuchungen (z.B. Blutzucker, Drogen) sowie bei Neugeborenen und Kleinkindern (schwierige Venenverhältnisse, kleine Blutvolumina) kann Blut kapillär abgenommen werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Zusammensetzung des kapillären Blutes weniger konstant ist und sich von der des venösen Blutes unterscheidet (z.B. Hämatokrit erhöht).
Wenn zur kapillären Abnahme das umgebende Gewebe gedrückt wird, führt dies zu einer Verdünnung und zu Hämolyse. Daher sind Ergebnisse, die sich aus der Untersuchung von Kapillarblut ergeben, weniger gut reproduzierbar. Für die Entnahme von Kapillarblut empfehlen sich Einmal-Stechhilfen mit festgelegter Einstichtiefe.
Achtung: Risiko der Knochenverletzung, insbes. bei Punktion mit Lanzetten ohne festgelegte Einstichtiefe.
1. Hyperämisierung des Punktionsortes
2. Hautdesinfektion
3. Desinfektionsmittel gut trocknen lassen
Achtung: Alkoholreste führen zu Hämolyse!
4. kurzer Einstich mit Einmal-Stechhilfe oder Lanzette
5. ersten Tropfen abwischen
Achtung: Kontamination mit Gewebsflüssigkeit!
6. Kapillare an Punktionsort halten (Sollfüllhöhe beachten)
7. Kapillare in Spezialcontainer mit Lösung stecken
8. Spezialcontainer fest verschließen
9. Mischen durch Kippbewegungen (fünfmal um 180 °) nicht schütteln!
Achtung: Ungenügendes Mischen des kapillären Vollblut-Hämolysats zieht Gerinnselbildung nach sich.
Neben der Probengewinnung ist der Transport ein wichtiger Aspekt der Präanalytik. Nutzen Sie möglichst unseren Laborprobentransport. Die Fahrzeuge sind mit den erforderlichen Transportbehältern ausgestattet, um einen fachgerechten Transport zu gewährleisten.
Wenn ein Postversand unvermeidlich ist, dann versenden Sie bitte nur Serum oder Plasma, um eine Hämolyse zu vermeiden. Für die Analyse einzelner Parameter ist es aufgrund von deren Empfindlichkeit bzw. kurzer Halbwertzeit notwendig, die Blutprobe lichtgeschützt und/oder gekühlt oder tiefgefroren zu transportieren.
Nähere Informationen dazu finden sie auf Labor Entnahme- und Versandmaterial
Stand: 26.02.2021