Hinweise zu Material und Besonderheiten finden Sie in unserem A-Z Leistungsverzeichnis.
Exantheme
Hinweis: Für die Materialentnahme mittels Tupfer (z.B. bei Abstrichen) für die PCR-Diagnostik zum DNA-Nachweis immer sterile, trockene Tupfer OHNE Gelmedium verwenden!
Alternativ können zur Anforderung sowohl einer PCR als auch einer Kultur Abstrichbestecke mit Amies-Flüssigmedium verwendet werden (eSwab®, dünn Intermed Best.-Nr. 454220).
Auf Grund der Vielzahl von Ursachen bei Hautveränderungen und der unterschiedlichen klinischen Bilder kann hier nur eine kurze Aufzählung dargestellt werden.
Ursachen exanthematöser Veränderungen: | |
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Viral | Bakteriell |
Masernvirus | Streptokokken (Scharlach, Streptococcal Toxic Shock Syndrome) |
Rötelnvirus | Staphylococcus aureus |
Varizella-Zoster-Virus | |
HHV-6, HHV-7 (Exanthema subitum) | M. tuberculosis (Hauttuberkulose) |
Parvovirus B19 (Ringelröteln) | Rickettsien |
Coxsackieviren (Hand-Fuß-Mund- Erkrankung) | Treponema pallidum (Lues) |
EBV (infektiöse Mononukleose) | Borrelien (Erythema migrans) |
Hepatitis-B-Virus (Gianotti-Crosti- Syndrom) | Bartonella (z.B. Katzenkratzkrankheit) |
Herpes-simplex-Virus | Francisella tularensis (Tularämie) |
Da sich die klinischen Bilder Röteln, Ringelröteln, Masern und Scharlach ähneln, sollte bei Verdacht auf eine dieser Infektionen Diagnostik zum sicheren Nachweis einer Erkrankung erfolgen.
Die häufigsten bakteriellen Erreger von Hautinfektionen sind S. aureus und S. pyogenes.
Als parasitäre Ursachen kommen z. B. Milben, Leishmanien und Zerkarien infrage. Auch durch Pilze können Hautinfektionen verursacht werden.
Im Rahmen von systemischen Infektionen (Endokarditis und Sepsis sowie systemischen Pilzinfektionen) kann es ebenfalls zu Hautveränderungen kommen.