Meningokokken

Diagnostik

Schnelle Diagnostik und Therapie sind entscheidend!

Für die Labordiagnostik einer akuten, lebensbedrohenden Meningokokken-Erkrankung (Meningitis, Sepsis, Waterhouse-Friderichsen-Syndrom) sind in erste Linie der mikroskopische Erreger-Nachweis (gram-negative Diplokokken im gefärbten Präparat) aus Liquor sowie der kulturelle Erreger-Nachweis aus Liquor und der Blutkultur geeignet. Um eine hohe Nachweisrate zu erzielen, sollten immer beide Materialien, Blut und Liquor, parallel untersucht werden. In Ausnahmefällen kann eine Anzucht der Erreger auch aus den hämorrhagischen Hautinfiltraten versucht werden. Bei negativen Anzuchtergebnissen aus Blut und Liquor sowie bei antimikrobiell vorbehandelten Patienten kann der Erreger ggf. noch aus Rachenabstrichen nachgewiesen werden.

Ergänzend kann bei negativen Anzuchtergebnissen aus Blut und Liquor die Erreger DNA aus Liquor mittels Nukleinsäure-Nachweis (Polymerase-Kettenreaktion, PCR) detektiert werden. Angezüchtete Isolate werden zur Serogruppenbestimmung und weiteren Feintypisierung an das Nationale Referenzlabor weitergeleitet.

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LADR-Analyse
RKI-Ratgeber: Meningokokken

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