Chlamydophila pneumoniae (früher: Chlamydia pneumoniae)
Chlamydophila pneumoniae ist ein häufiger Erreger von ambulant erworbenen Pneumonien und Infektionen des oberen Respirationstrakts
Diagnostik
Hohe Durchseuchung (60-70% bei Erwachsenen) mit langer Antikörper-Persistenz erschwert die serologische Diagnostik akuter Infektionen. Nur hohe Antikörperspiegel oder signifikante Titeranstiege mit entsprechender klinischer Symptomatik sind diagnostisch verwertbar.
Klinik | Diagnostik | Hinweis |
pulmonale Symptomatik (ambulant erworbene Pneumonie, akute und chronische Infektion des oberen Respirationstraktes) | Serologie (IgA-, IgM-, | PCR nach EBM |
Hinweis: Bei Reaktivität im serologischen Suchtest (IgM- und IgG-Ak) erfolgt eine Bestätigung im Immunoblot.
Übertragung
Der Erreger kann im Respirationstrakt viele Jahre persistieren.
Therapie
Tetrazykline (Doxycyclin) für 10 bis 21 Tage, alternativ: Makrolide (Erythromycin, Azithromycin) oder neuere Chinolone.
Beteiligung von Chl. pneumoniae an Artherosklerose-Entstehung wird diskutiert, eine antibiotische Therapie wird hier z.Zt. aber nicht empfohlen.
Immunität
Zeitlich begrenzt, Reinfektionen möglich.