Pharmakogenetik

Durchgeführt an folgenden Laboren

Einige Medikamente weisen bei verschiedenen Individuen erhebliche Unterschiede bezüglich ihrer therapeutischen Wirkung oder des Auftretens von Nebenwirkungen auf. Diese Unterschiede beruhen häufig auf der Anwesenheit von Genvarianten, die bei pharmakologisch relevanten Proteinen zu einer veränderten Funktion führen. Das betrifft z.B. Enzyme des Medikamentenmetabolismus, die, beispielsweise bei Funktionsausfall, zu einem erhöhten Medikamenten-Wirkstoffspiegel und in der Folge zu vermehrten Nebenwirkungen führen können. Die Kenntnis dieser Genvarianten ermöglicht eine individualisierte Therapie, bei der Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Arzneimittels im Vorfeld besser abgeschätzt werden können.

Für einige Medikamente liegen bereits Empfehlungen vor, was bei Vorliegen bestimmter Genvarianten (Genotyp) bei dem Patienten zu beachten ist (z.B. Dosisreduktion). Die folgende Tabelle fasst beispielhaft den Kenntnisstand auf Grundlage der publizierten Empfehlungen der CPIC (Clinical Pharmacogenetics Implementation Consortium ) bzw. DPWG (Royal Dutch Association for the Advancement of Pharmacy - Pharmacogenetics Working Group) oder CPNDS (Canadian Pharmacogenomics Network for Drug Safety) zusammen.

Hinweis

Bitte bei Anforderung pharmakogenetischer Untersuchungen das zu untersuchende Gen und das Medikament angeben.

Material

5 mL EDTA-Blut

Anmerkung

Humangenetische Untersuchung – Bestimmungen des GenDG beachten

LADR informiert Nr. 301: DPD (Dihydropyrimidin-Dehydrogenase)-Testung