Myasthenia gravis

In den meisten Fällen können bei Myasthenia gravis (MG) Autoantikörper gegen den nikotinischen Acetylcholin-Rezeptor (AChR) nachgewiesen werden. Bei negativen AChR-Ak sollten im Sinne einer erweiterten Ak-Diagnostik Ak gegen die muskelspezifische Tyrosinkinase (MuSK) und ggf. zusätzlich LRP4- und Agrin-Ak untersucht werden. Bei einem Thymom empfiehlt sich zumindest bei Patienten unter 60 Jahren zusätzlich die Untersuchung auf Titin-Ak (Korrelat zu Skelettmuskulatur-Ak), bei Älteren können Titin-Ak häufiger auch ohne Krankheitswert erhöht sein.

Der Begriff einer seronegativen MG (SNMG) sollte nur für Patienten verwendet werden, die keinen der genannten Antikörper aufweisen.

Hinweis

Der Autoantikörperstatus dient der Klassifikation, hat aber keinen grundsätzlichen Einfluss auf die Therapieprinzipien.

Empfohlene Ak entsprechend der Deutschen Gesellschaft für Neurologie

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Bei negativen AChR-Ak:

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Bei V.a. Thymom und Patienten < 60 Jahren

siehe auch
Titin-Ak
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Bei V.a. Lambert-Eaton-Syndrom

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