IgA, gesamt
IgA im Serum
Durchgeführt an folgenden Laboren
- LADR Laborzentrum Nord-West Zweigpraxis Leer
- LADR Laborzentrum an den Immanuel Kliniken Zweigpraxis Rüdersdorf des MVZ Laborverbunds
- LADR Laborzentrum Hannover
- LADR Zentrallabor Dr. Kramer & Kollegen
- LADR Laborzentrum Nord
- LADR Laborzentrum Bremen
- LADR Laborzentrum Braunschweig
- LADR Laborzentrum Berlin
- LADR Laborzentrum Baden-Baden
- LADR Laborzentrum Nord-West
- LADR Laborzentrum Recklinghausen
- LADR Laborzentrum Paderborn
- LADR BAG Brandenburg des LADR MVZ Neuruppin und des MVZ Laborverbunds
- MVZ Labor im Sommershof
Indikation
V.a. Immundefekt, Abklärung pathologische Eiweißelektrophorese, monoklonale Gammopathie
Material
1 mL Serum
Referenzbereich
Erwachsene 0,70 - 5,00 g/L
Erhöhte Werte
Lebererkrankungen, reaktiv bei Infektionen, monoklonale Gammopathie
verminderte Messwerte
primäre (selektiver IgA-Mangel, zum Teil in Kombination mit IgG-Subklassen-Mangel) und sekundäre Immundefekte (maligne Tumoren, Infektionen, Medikamente)
siehe auch
IgA, SubklassenIgA im Liquor
Indikation
Bestandteil des Reiber-Diagramms
Material
2 mL Liquor und 2 mL Serum, zeitgleich entnommen (Zeitfenster max. 1 h)
Hinweis zum Material:
Liquor im Polypropylen-Röhrchen einsenden.
Referenzbereich
< 6 mg/L
Erhöhte Werte
Hinweis auf intrathekale Immunglobulin-Bildung bei Infektionen, auch maligne Tumoren des ZNS
siehe auch
Liquor-DiagnostikSelektiver IgA-Mangel
Der selektive IgA-Mangel ist mit einer Häufigkeit von ca. 1:400 - 1:3000 der häufigste Immundefekt. Der selektive IgA-Mangel betrifft in der Regel IgA₁ stärker als IgA₂, dabei kann gleichzeitig auch das sekretorische IgA vermindert oder nicht nachweisbar sein. Der selektive IgA-Mangel wird durch ein Serum-IgA < 7 mg/dL (< 0,07 g/L) ab einem Alter von mindestens 4 Jahren definiert.
Während der isolierte IgA-Mangel häufig mit geringer klinischer Symptomatik einhergeht, muss bei einer ausgeprägten Infektionsneigung an die relativ häufige Assoziation mit einem IgG₂- und/oder IgG₄-Subklassenmangel gedacht werden. Durch ein isoliertes Fehlen der sekretorischen Komponente kann auch bei normalen oder leicht verminderten Serum-IgA-Konzentrationen eine deutlich reduzierte Schleimhautimmunität auftreten, die durch rezidivierende, kaum zu behandelnde Infektionen der Schleimhäute des Respirations- und Gastrointestinaltrakts gekennzeichnet ist. Bei absolutem IgA-Mangel ist bei anaphylaktischen Reaktionen auf Seruminjektionen an eine vorhergehende Immunisierung mit Bildung von Anti-IgA-Antikörpern zu denken.
siehe auch
IgA, sekretorisch (slgA)Durchgeführt an folgenden Laboren
- Extern
LADR informiert Nr. 241: Zusammenfassung der Zöliakie-S2k-Leitlinie von 04/2014