D-Dimere
Durchgeführt an folgenden Laboren
- LADR Laborzentrum Braunschweig
- LADR Laborzentrum Bremen
- LADR Laborzentrum Nord
- LADR Zentrallabor Dr. Kramer & Kollegen
- LADR Laborzentrum Hannover
- MVZ Labor im Sommershof
- LADR Laborzentrum Nord-West Zweigpraxis Leer
- LADR Laborzentrum Neuruppin (LADR MVZ Neuruppin und MVZ Laborverbund)
- LADR Laborzentrum Paderborn
- LADR Laborzentrum Recklinghausen
- LADR Laborzentrum Nord-West
- LADR Laborzentrum Berlin
- LADR Laborzentrum an den Immanuel Kliniken
Indikation
Thromboseausschluss, Verlaufskontrolle bei DIC
Material
3 mL Citrat-Blut oder 1 mL Citrat-Plasma, gefroren
Hinweis zum Material:
Citrat-Blut innerhalb von 4 Stunden ins Labor; sonst: Versandcontainer für Kühltransport (Best.-Nr. 260485) anfordern; Citrat-Blut sofort zentrifugieren, Citrat-Plasma abtrennen, einfrieren und gefroren in der Box einsenden, Citrat-Blut-Röhrchen müssen bei der Abnahme vollständig gefüllt sein.
Referenzbereich
< 500 µg/L
Hinweis
für das höhere Lebensalter werden altersadaptierte und für die Schwangerschaft Trimenon-spezifische Referenzbereiche diskutiert, siehe Befundbericht
Erhöhte Werte
Gerinnungsaktivierung, z.B. Thrombusbildung, DIC, auch bei malignen Tumoren, rheumatische Erkrankungen, schwere Infektionen, Schwangerschaft, postoperativ, höheres Lebensalter
Ausschlussdiagnostik von tiefer Venenthrombose und Lungenembolie
Der zentrale Punkt beim Ablauf der Blutgerinnung ist die Bildung eines Fibringerinnsels. Beim Abbau von quervernetztem Fibrin entsteht u.a. das Spaltprodukt D-Dimer. D-Dimere sind also nur bei sekundärer Fibrinolyse nachweisbar, d.h. nach vorhergehender Gerinnselbildung durch Quervernetzung. Eine D-Dimer-Konzentration oberhalb des methodenspezifischen Cut-offs weist auf eine Gerinnungs- und Fibrinolyseaktivierung hin.
Die Gerinnungsaktivierung kann jedoch auch auf andere Ursachen als eine Thrombose (z.B. Schwangerschaft, Tumorerkrankungen usw.) zurückzuführen sein. Insofern ist bei einem positiven Messwert eine Bestätigungsuntersuchung mit bildgebenden Verfahren erforderlich, während ein negatives Ergebnis eine Thrombose weitgehend ausschließt und Folgeuntersuchungen nur im Ausnahmefall erforderlich sind.
Zur Abschätzung der klinischen Wahrscheinlichkeit einer Thrombose und/oder Lungenembolie siehe auch: