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Salvi GE et al. J Clin Periodont 2008: 35 (Supllement 8):398-409.

Emrich LJ et al. J Periodontol 1991; 62:123-31.

Parodontitis und Diabetes

Diabetiker*innen haben ein dreifach erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Zudem läuft die Erkrankung bei Ihnen schneller ab, und die Chancen einer erfolgreichen Therapie sind geringerer, wodurch es bei diesen Patient*innen häufiger zu schweren parodontalen Krankheitsverläufen kommt.1, 2 

Umgekehrt kann auch die Parodontitis den Verlauf des Diabetes negativ beeinflussen – Parodontitis bzw. parodontale Erkrankungen gelten daher als ernstzunehmende diabetische Komplikation, die einer Behandlung bedarf. Da viele Typ-2-Diabetiker am Anfang noch keine deutlichen Symptome haben, bleibt diese Form der Stoffwechselstörung häufig lange unerkannt.

Mögliche Anzeichen dafür wären etwa:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit 
  • Sehstörungen und Schwindel 
  • erhöhte Infektneigung
  • starker Durst und häufiges Wasserlassen
  • schlecht heilende Wunden
  • trockene Haut und Juckreiz.

Über eine Blutentnahme haben Sie z. B. die Möglichkeit, den HbA1c-Wert (Durchschnittswert der letzten drei Monaten) bestimmen zu lassen. Sollte bei Ihnen eine Vorstufe oder die Erkrankung selbst festgestellt worden sein, sollten Sie daher mit Ihrem Zahnarzt bzw. mit Ihrer Zahnärztin über die Möglichkeiten sprechen, einer Parodontitis vorzubeugen bzw. diese frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

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