Vergiftungen

Schnelle und umfangreiche Analytik ermöglicht zügiges Handeln

Neben der umfangreichen Analytik zur Akutdiagnostik bei Vergiftungen sowie zur Absicherung der Therapie leisten die Fachexperten der LADR Laborzentren eine kompetente Beratung zur Beurteilung der Befunde.

Liste der Giftnotrufzentralen und Giftinformationszentren in Deutschland

LADR bietet allerdings keinen toxikologischen Notdienst.
Bitte rufen Sie hierfür die Giftnotrufzentralen an:

Berlin 030 19240
Bonn 0228 19240 und 0228 28733211
Erfurt 0361 730730
Freiburg 0761 19240
Göttingen 0551 19240, Fachleute 0551 383180
Homburg/Saar 06841 19240
Mainz 06131 19240 und 06131 232466
München 089 19240

 

Welche Substanzen untersuchen wir in welchem Probenmaterial?

Mit unseren hochmodernen Nachweisverfahren führen wir zunächst ein Screening durch, das eng auf die Fragestellung eingeht. Dabei untersuchen wir Magensaft, Erbrochenes, Stoffproben (z. B. Tabletten), Serum und Urin beispielsweise auf:

  • Alkohole
  • Pflanzengifte (z. B. Eisenhut),
  • Medikamente (Ibuprofen, Paracetamol)
  • Nikotin

Was Einsender uns unbedingt mitteilen sollten

Bei Vergiftungen ist eine zügige Bearbeitung der Probe besonders wichtig. Daher ist eine telefonische Ankündigung zwingend erforderlich und wir benötigen unbedingt folgende Angaben:

  • zum Patienten: Name, Alter und Geschlecht
  • zur Probe und deren Entnahme: Matrix, Datum, Uhrzeit
  • Ihre Ansprechpartner mit Telefonnummern
  • Schreiben Sie gut lesbar auf den Laborauftragsschein: Notfall
  • Fragestellung, Art der vermuteten Vergiftung, Angaben zur Krankheitsgeschichte und den klinischen Symptomen
  • Wann und wie wurde das Gift vermutlich aufgenommen?
  • vor der Probennahme verabreichte Medikamente
  • Gegebenenfalls gewünschte Untersuchung

Woran lässt sich eine Vergiftung erkennen?

Ein Verdacht auf eine Vergiftung liegt nahe, wenn einer oder mehrere dieser Punkte zutreffen:

  • Bewusstlosigkeit (besonders Patienten im Alter von < 50 Jahren)
  • auffälliger Geruch der Atemluft (z. B. Ethanol)
  • plötzliche Erkrankung mit Erbrechen und/oder Durchfall
  • mit Kreislaufschwäche beginnende Erkrankungen
  • unerwartet auftretende Herzrhythmusstörung ohne Hinweis auf Herzerkrankung
  • auffällige Hautveränderungen an bestimmten Stellen (z. B. bei schweren Schlafmittelvergiftungen)
  • gleichzeitige Erkrankung mehrerer Personen oder Miterkrankung von Haustieren
  • Hinweis auf Einnahme oder Verabreichung eines Giftes
  • vorausgegangenes Trauma
  • plötzlich erkrankte Kinder
  • Arbeiten mit toxischen Produkten
  • Rauchgasentwicklung oder Brände
  • verstörte Patienten, die keine Krankengeschichte angeben können
  • Äußerungen über Lebensunlust und Suizidabsichten
  • Vorliegen von Giftresten in Form leerer Arzneimittelpackungen, Flaschen oder Gläsern mit verdächtigem Inhalt
  • jede unklare Situation, vor allem bei Kindern
  • Ansprechpartner

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