Proteine

20 bzw. 23 Aminosäuren (einschließlich Hydroxyprolin und Hydroxylysin in Kollagen sowie Selenocystein in der Glutathionperoxidase und der Dejodase) werden zum Aufbau der körpereigenen Proteine benötigt und sind daher als proteinogen zu bezeichnen.

Acht der proteinogenen Aminosäuren sind essentiell und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Dabei werden tierische Produkte als ernährungsphysiologisch hochwertig angesehen, da tierische Proteine aus essentiellen Aminosäuren in humanphysiologischer Zusammensetzung bestehen.

Darüber hinaus sind die proteinogenen Aminosäuren Ausgangsstoffe für diverse Synthesen, z.B. der Katecholamine (Tyrosin), der biogenen Amine wie Serotonin (Tryptophan), der Schilddrüsenhormone (Tyrosin) und auch der Gluconeogenese (alle außer Lysin und Leucin).

Neben den proteinogenen Aminosäuren gibt es eine große Anzahl nicht-proteinogener Aminosäuren, die jeweils bei speziellen Reaktionen und Prozessen wie dem Harnstoffzyklus (Ornithin, Citrullin) oder als Metaboliten (z.B. Homocystein, Phosphoethanolamin) vorkommen.

Aminosäuren aus labormedizinischer Sicht

Fragestellungen nach der Serumkonzentration der einzelnen Aminosäuren folgen meist keiner streng medizinischen Indikation, sondern sind individuell motiviert. Hier könnten z.B. die essentiellen Aminosäuren bei veganer Ernährungsform oder auch bei Leistungssportlern von Interesse sein.

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