Rationale Labordiagnostik bei Long-/Post-COVID

Bei einigen Patient*innen bestehen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 anhaltende Beschwerden, die den Gesundheitszustand im Alltag und die Lebensqualität negativ beeinflussen.

Bei mehr als vier Wochen nach der Infektion mit dem Coronavirus fortbestehenden Symptome wird von Long-Covid gesprochen. Halten die Beschwerden sogar mehr als zwölf Wochen an, werden diese als Post-COVID-Syndrom beschrieben.

Symptome wie Fatigue, Konzentrationsschwierigkeiten und Luftnot sowie eingeschränkte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit können bei Long-/Post-COVID einzeln oder in Kombination auftreten und unterschiedlich lange anhalten. Für die Diagnose sind eine ausführliche Anamnese, körperliche Untersuchungen einschließlich neurologischem, funktionellem und psychischem Status sowie die Basisdiagnostik im Labor von zentraler Bedeutung. Long-/Post-COVID kann weder allein durch eine einzelne Laboruntersuchung noch durch ein Panel an Laborwerten festgestellt werden. Ebenso schließen normale Laborwerte ein Long-/Post-COVID-Syndrom nicht aus.

Detaillierte Informationen zur Symptomhäufigkeit von Long-/Post-COVID sowie symptom- und indikationsbezogene Empfehlungen für die labordiagnostische Abklärung bei klinischem Verdacht entnehmen Sie bitte unserem neuen LADR informiert „Long-/Post-COVID: Übersicht zur Erkrankung und ihrer Differentialdiagnostik unter besonderer Berücksichtigung der Labormedizin“.