Labordiagnostik zur Früherkennung einer chronischen Nierenerkrankung

Eine internationale klinische Studie mit 2,4 Millionen Patienten aus elf Ländern hat gezeigt, dass in zwei Drittel der Fälle eine chronische Nierenerkrankung (CKD) nicht erkannt wurde.

Insbesondere in den frühen Stadien schreiten Schädigungen der Niere ohne Symptome und pathologischen Creatinin-Wert fort. Der Anstieg der Creatinin-Konzentration kann erst festgestellt werden, wenn bereits 50 % der Nierenfunktion verloren gegangen ist. Hingegen kann die laborchemische Bestimmung von Albumin im Urin häufig bereits zu Beginn die zunehmende Beeinträchtigung der Nierenfunktion anzeigen.

Risikofaktoren wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck führen oft zu chronischen Nierenerkrankungen. Daher empfehlen die Fachgesellschaften mindestens eine jährliche Kontrolluntersuchung der Urin-Albumin-Creatinin-Ratio (UACR) und halb- bis vierteljährliche Verlaufskontrolle bei bereits eingeschränkter Nierenfunktion.

Weitere Informationen zu Laboruntersuchungen, die eine Einschränkung der Nierenfunktion in frühen Stadien anzeigen und die diagnostische Aussagekraft erhöhen können, entnehmen Sie bitte unserem neuen LADR informiert „Stilles Leiden: Chronische Nierenerkrankungen frühzeitig erkennen“.

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