Polymyositis
Durchgeführt an folgenden Laboren
- Extern
Klassifikationskriterien der Poly- und Dermatomyositis (nach Tanimoto, 1995)
1) Hautveränderungen:
a) Heliotropes Exanthem
b) Gottron’sche Zeichen
c) Erythem an den Streckseiten der Extremitätengelenke
2) proximale Muskelschwäche (obere oder untere Extremität und Stamm)
3) erhöhte Serum-Creatinkinase oder -Aldolase
4) Muskelschmerz auf Druck oder spontan
5) myopathische Veränderungen im Elektromyogramm
6) Nachweis von Anti-Jo-1 (Histidyl-tRNA-Synythetase)-Ak
7) nichtdestruierende Arthritis oder Arthralgien
8) systemische Entzündungszeichen (Fieber > 37°C axillär, CRP- oder BSG-Erhöhung)
9) Befund einer Myositis in der Muskelbiopsie
Die Dermatomyositis gilt als gesichert bei Vorliegen mindestens einer der drei Positionen des Kriteriums 1 und von mindestens weiteren 4 der Kriterien 2-9.
Die Polymyositis besteht bei Vorhandensein vom mindestens 4 der Kriterien 2-9.
Autoantikörper bei Polymyositis:
Polymyositis: Jo1-, EJ-, OJ-, PL7-, PL12-, YARS(Ha)-, NARS(Ks)-, FARS(Zo)-Ak
Dermatomyositis: Mi-2-, NXP2-, TIF-1-γ-, MDA5-, SAE1-Ak
Polymyositis-Sklerodermie-Overlap: Ku-, PM/Scl-Ak
Hinweis
Viele der Myositis-spezifischen Ak sind im ANA-IFT nur eingeschränkt darstellbar. Deshalb Untersuchung der Myositis-spezifischen bzw. -assoziierten Ak im Blot angeraten;