Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren

Durchgeführt an folgenden Laboren
  • Extern
Indikation

Versorgung mit essenziellen Fettsäuren und deren Metaboliten

Hinweis

Es können folgende Fettsäuren im Serum bestimmt werden:

Omega-3-Fettsäuren:

α-Linolensäure C18:3(9,12,15)

Eicosapentaensäure (EPA) C20:5(5,8,11,14,17)

Docosahexaensäure (DHA) C22:6(4,7,10,13,16,19)

Omega-6-Fettsäuren:

Linolsäure C18:2(9,12)

γ-Linolensäure C18:3(6,9,12)

Bishomo-γ-Linolensäure C20:3(8,11,14)

Arachidonsäure (AA) C20:4(5,8,11,14)

Material

5 mL Serum

Referenzbereich

siehe Befundbericht

siehe auch
Omega-3-Index

Der menschliche Organismus kann zwar ungesättigte Fettsäuren de novo herstellen, allerdings können Doppelbindungen nur bis zur Position C9 eingefügt werden. Fettsäuren mit Doppelbindungen jenseits von C9 sind daher essenziell bzw. halbessenziell.

Die essenziellen Fettsäuren sind α-Linolensäure (C18:3(9,12,15), eine Omega-3-Fettsäure) und Linolsäure (C18:2(9,12), eine Omega-6-Fettsäure. Diese sind Ausgangsstoffe für weitere mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

In Abb. 1 ist die Nomenklatur der ungesättigten Fettsäuren erklärt. Es wird die Länge der Fettsäure (Anzahl der C-Atome) und die Anzahl der Doppelbindungen sowie deren Position angegeben. Am gezeigten Beispiel befindet sich die letzte Doppelbindung am C15, bei einer Gesamtanzahl von 18 C-Atomen ist dies eine Omega-3-Fettsäure.

Hier ist der Metabolismus der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren auszugsweise dargestellt. Die grau gekennzeichneten Parameter können zur Bestimmung des Omega-3-Index aus Erythrozytenmembranen bestimmt werden. Dazu wird als Material EDTA-Blut benötigt. Die grün gekennzeichneten Parameter können aus Serum bestimmt werden.