Calcium (Ca)

Indikation

Erkrankungen des Knochenstoffwechsels, endokrinologische Krankheitsbilder (z.B. Hyper- oder Hypoparathyreoidismus, Hyper- oder Hypothyreose), Diagnose und Verlaufskontrolle bei Nierenerkrankungen (z.B. Niereninsuffizienz, Nierensteine), Verlaufskontrolle bei Neoplasien

Hinweis

in vitro-Effekte: sehr hohe Hb- bzw. Bilirubinwerte stören

Material

1 mL Serum

Referenzbereich

Erwachsene:

< 60 Jahre: 2,15 - 2,50 mmol/L

< 90 Jahre: 2,20 - 2,55 mmol/L

> 90 Jahre: 2,05 - 2,40 mmol/L

Altersadaptierte Kinderreferenzen sind dem individuellen Befund zu entnehmen

Erhöhte Werte

Osteolysen bei verschiedenen Grunderkrankungen, primärer Hyperparathyreoidismus, Hyperthyreose, hereditäre Ursachen

verminderte Messwerte

Niereninsuffizienz, Hypoparathyreoidismus, medikamentenbedingt

Hinweis

Für die Differenzialdiagnostik einer Störung des Calcium-Haushalts ist das

freie, nicht gebundene Calcium (auch als ionisiertes Calcium bekannt) bedeutsamer, da dies die bioaktive Form darstellt. Dazu zusätzliche Bestimmung des Gesamt-Eiweißes notwendig.

Material

1 mL Serum

Referenzbereich

siehe Befundbericht

Hinweis

Alternativ kann auch das auf Albumin korrigierte Calcium genutzt werden. Da ein Großteil der proteingebundenen Calciumfraktion an Albumin gebunden ist, ist dies bereits eine gute Näherung. Bei gleichzeitiger Anforderung von Calcium und Albumin wird automatisch zusätzlich das auf Albumin korrigierte Calcium berechnet und angegeben.

Referenzbereich

siehe Befundbericht

Indikation

Differenzierung hypo- oder hyperkalzämischer Zustände, klinischer Hinweis auf Nierenerkrankungen (Steine, Niereninsuffizienz)

Material

10 mL des angesäuerten 24 h-Sammelurins

Hinweis zum Material:

Bitte Sammelvolumen angeben!

Referenzbereich

Erwachsene: 1,7 - 5,3 mmol/L

Erwachsene: < 5,0 mmol/g Creatinin

Erwachsene: 2,5 - 7,5 mmol/24 h

Altersadaptierte Kinderreferenzen sind dem individuellen Befund zu entnehmen

Erhöhte Werte

Osteolysen, Nierenerkrankungen

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