Bisphenol A

Durchgeführt an folgenden Laboren
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Untersuchung

Bisphenol A (BPA) wird zur Herstellung von Polykarbonat-Kunststoffen, Epoxidharzen, Kunststoffbeschichtungen und Klebern verwendet. Polykabonate finden sich vor allem in Plexiglas, Plastikgeschirr, Nahrungs- und Getränkeverpackungen sowie CDs, Armaturen u.a.. Epoxidharze werden zur Innenbeschichtung von Getränke- und Konservendosen, Klebern, Anstrichen, Sanierung von Trinkwasserleitungen, aber auch z.B. im zahnmedizinischen Bereich angewandt. BPA kann aus den Werkstoffen in die Umwelt migrieren. Als Hauptquelle für die ubiquitäre Belastung der Bevölkerung gelten kontaminierte Nahrungsmittel und Getränke. Seit 2011 ist die Verwendung von BPA in Säuglingsflaschen bzw. Trinklernbechern verboten.

BPA wird als "die Fruchtbarkeit beeinträchtigend" und als "Hormon-Disruptor" eingestuft. Es hat eine schwache östrogene bzw. anti-androgene Wirkung. Gesundheitsschädliche Wirkungen konnten bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden.Akute toxische Wirkungen sind nicht bekannt. Es wird schnell verstoffwechselt und mit der Niere ausgeschieden.

 

 

Indikation

V.a. Exposition (Vorkommen in Verpackung von Lebensmitteln, Beschichtung von Konservendosen, Dental-Kunststoff (z.B. Zahnfüllungen, Fissurenversiegelung) - Restmonomere können aus den Kunststoffen freigesetzt werden.)

Hinweis

Aufgrund der fundierteren Referenzwertlage wird die Bestimmung im Urin empfohlen.

Bisphenol A im Serum

Material

2 mL Serum

Referenzbereich

< 2 µg/L

Bisphenol A im Urin

Material

10 mL Urin

Referenzbereich

Erwachsene:

< 7 µg/L

Kinder:

< 30 µg/L 3 - 5 Jahre

< 15 µg/L 6 - 14 Jahre

TDI: 4 µg/kg KG