Haemophilus influenzae

Diagnostik

Haemophilus influenzae kann in erster Linie durch den mikroskopischen Direktnachweis (gram-negative zarte pleomorphe Stäbchen) in primär sterilen Körpermaterialien (z.B. Liquor, Blut, Glenkpunktat) sowie durch Anzucht aus den entsprechenden Untersuchungsmaterialien nachgewiesen werden. Je nach Lokalisation der Erkrankung eignen sich zum Haemophilus-Nachweis Blut, Liquor, nasopharyngeale Abstriche, Rachen- und Tonsillenabstriche, Gelenkpunktate und Ohrabstriche oder Abstriche aus der Konjunktiva. Problematisch ist bei Haemophilus influenzae eine zunehmende Resistenzentwicklung, insbesondere durch die Produktion einer Beta-Laktamase. Zur Steuerung der antimkrobiellen Therapie sollte daher stets ein Antibiogramm angelegt werden. Angezüchtete Isolate bei invasiven Krankheitsbildern werden zur Serogruppenbestimmung und weiteren Feintypisierung an das Nationale Referenzlabor an der Universität Würzburg weitergeleitet.

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